Noch bevor die positiven Auswirkungen der Währungsreform in Deutschland die wirtschaftliche Wiederbelebung einleiteten, beschlossen Max und Rudolf Anschütz, wieder an die frühere Tätigkeit als Büchsenmacher und Waffenhersteller anzuknüpfen. Als 1950 das Produktionsverbot für Luftgewehre und -pistolen in der amerikanischen Besatzungszone aufgehoben wurde, stand diesem Vorhaben nichts mehr im Weg. In der Zwischenzeit hatten die beiden Brüder je 6.000 Mark zur Gründung des neuen Unternehmens angespart. Alber Röver, früherer Geschäftsführer der Anschütz Verkaufsorganisation in Berlin, brachte als dritter gleichberechtigter Gesellschafter weitere 8.000 Mark mit ein. Zusammen gründeten sie am 1. Oktober 1950 die J. G. ANSCHÜTZ GmbH Ulm-Donau. Um wieder die Initialen J. G. nutzen zu können, trat Jürgen Georg Anschütz, zweiter Sohn von Max Anschütz mit 500 Mark vom Anteil seines Vaters in das Unternehmen ein.